Wie spare ich Heizkosten ?

Hier erhalten Sie verschiedene einfach umzusetzende Tipps wie Sie mit einem überschaubaren Kostenaufwand schnell Heizkosten sparen können:

generell gilt die Faustformel: Wenn Sie die Raumtemperatur um 1 Grad senken, sparen Sie 6 % der Heizkosten.

Für einzelne Räume (z.B. Flur, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer) benötigen Sie unterschiedliche Temperaturen, die Sie über gute Heizkörperregler regulieren können. In der Küche reicht eine Temperatur von 18 Grad. Hier erzeugt das Kochen zusätzliche Wärme. Die optimale Temperatur im Wohnzimmer liegt bei 20 Grad, im Bad bei 21 Grad und im Schlafzimmer bei rund 17 Grad.

Wenn Sie möglichst viel Energie sparen möchten, können Sie die Temperatur in den Zeiträumen senken, wo Sie nicht anwesend sind. Dies kann z.B. über programmierbare Heizkörperregler erfolgen. Ferner gibt es Thermostatköpfe mit Fernfühler. Hiermit können Sondereffekte in der Nähe von Thermostaten (z.B. Verfälschung der Temperatur durch Gardinen über einen Heizkörperregler, zugebaute Thermostatköpfe) ausgeschaltet werden.

Alle Zimmer sollten ausreichend beheizt sein, da das Aufheizen von ausgekühlten Zimmern viel Heizenergie benötigt. Hier ist es besser eine gewisse Mindesttemperatur von 16 Grad nicht zu unterschreiten. Eine niedrigere Temperatur kann zu Schimmelbildung bzw. eingefrorenen Rohren führen.

Beim Lüften sollte man die Fenster mehrmals täglich (3 bis 4 x) nur kurz für ein paar Minuten öffnen (stoßlüften), z.B. nach dem Baden bzw. Duschen. Hierbei sollte man das Fenster richtig öffnen (nicht kippen) und dabei vorher den Heizkörperregler ausschalten.

Verschiedene relativ einfache Maßnahmen können ergänzend die Heizkosten reduzieren:

• Der Heizkörper erwärmt der Raum sowie die dahinter liegende Wand. Über Reflexionsfolien an der Wand hinter dem Heizkörper kann die Wärme in den Raum reflektiert werden. Der Reflexionsgrad der Reflexionsfolie liegt bei über 95 %. Die Folie erwärmt den Raum schneller. Den Heizkörperregler können Sie daher etwas niedriger stellen, um auf die gleiche Temperatur wie vorher zu gelangen.
• Wenn Sie große Fensterpartien bzw. Durchgänge zum unbeheizten Flur haben, können Sie auch Thermovorhänge nutzen, um die Temperatur besser im Raum zu halten bzw. beheizte Räume von unbeheizten Räumen zu trennen.
• Falls die Dämmung der Wand nicht optimal ist, kann man die Wände (vor allem Außenwände) auch innen durch Dämmtapeten bzw. Isoliertapeten mit einem überschaubaren Investitionsaufwand dämmen. Gute Dämmtapeten können die Aufheizzeit um bis zu 75 % verkürzen und bis zu 20 % an Heizenergie einsparen.
• Weitere Maßnahmen können z.B. die Isolierung von Fenster innen mit einer entsprechenden Folie sein. Falls es Spalten zwischen der Tür und dem Fußboden gibt und dort kalte Luft reinzieht, kann man dies über Zugluftstopper bzw. Türdichtungen verringern. Die Türdichtung sorgt dafür, dass die Kälte draussen bzw. die Wärme drinnen bleibt. Mit einem geringen Aufwand kann man hier eine große Wirkung erzielen.